Statistik und Umfragen

Regelmäßig befragen wir unsere Mitglieder zu ihrer beruflichen Situation und zu aktuellen Themen der Branche. Meist finden diese Umfragen in Kooperation mit der Bundesarchitektenkammer oder im Auftrag des AHO (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V.) statt. Gegenstand sind berufspolitische Aspekte, Gehälter und Honorare oder auch die Auswirkungen der Coronakrise. Nachfolgend finden Sie neben den aktuellen Umfrageergebnissen auch statistische Daten rund um die Architektenkammer.

 

Ergebnisse zur konjunkturellen Lage aus der berufspolitischen Befragung 2023

Im Zeitraum vom 15.5. bis 16.6.2023 befragten die Länderarchitektenkammern die selbstständig tätigen und die abhängig beschäftigten Mitglieder online zur konjunkturellen Lage und zu weiteren berufspolitischen Themen. Insgesamt antworteten 15.659 Kammermitglieder. Ein ausführlicher Ergebnisbericht mit allen befragten Themenfeldern erfolgt im Herbst. Eine vorab veröffentlichte Teilauswertung der Antworten von 5.960 selbstständigen Mitgliedern zur Einschätzung der konjunkturellen Lage zeigt nun, dass die Geschäftslage im 2. Quartal 2023 recht stabil ist, die zukünftigen Geschäftserwartungen aber sehr verhalten sind.

Im Ergebnis finden unsere Mitglieder, dass das Setzen richtiger Anreize für Klimaschutz im Gebäudesektor und mehr Innovationen sinnvoller sind als immer mehr Ordnungsrecht.

Mehr Informationen dazu auf der Homepage der BAK inklusive aller Präsentationen.

Ifo-Konjunkturdaten für Architekturbüros für Juli 2023 erschienen: Geschäftsklima trübt sich im Laufe des 2. Quartals 2023 ein

Das von der BAK beauftragte, unter deutschen Architekturbüros ermittelte ifo Geschäftsklima trübte sich laut aktuellen Zahlen im Laufe des 2. Quartals 2023 deutlich ein.

Die zugehörigen Diagramme finden sich unter:
https://bak.de/kammer-und-beruf/daten-fakten/konjunktur-im-architekturmarkt/ifo-umfrage/

Die Ergebnisse der Fragen zur wirtschaftlichen Lage der Büros im Rahmen der berufspolitischen Befragung im Mai/Juni ergeben ersten Auswertungen zufolge dagegen eine bessere Einschätzung unserer Mitglieder. Dazu wird die BAK nach vollständiger Datenauswertung in Kürze mit einer Pressemitteilung informieren und zuvor auf die Länderkammern zukommen.

Ergebnisse der Sonderbefragung durch die BAK 2023

Aus der letzten Befragung durch die BAK stehen nunmehr die Ergebnisse bereit:

Sonderauswertung aus der Strukturbefragung 2022 zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen:

Aus der Strukturbefragung 2022 der Architektenkammern liegen Kennzahlen für die Büros von 5.515 selbstständig tätigen Kammermitglieder vor für das Referenzjahr 2021. Insbesondere Angaben zu den Honorarumsätzen der Büros, Gehaltskosten (inkl. Sozialabgaben),  der Sachkosten, der Kosten für Leistungen Dritter und freier Mitarbeiter, der Zahl der Büroinhaber sowie der Zahl und Art der angestellten Mitarbeiter.

In einer Sonderauswertung haben wir zentrale Kennziffern der Büros ermittelt. Dazu zählt der Gemeinkostenfaktor, also der Faktor, mit dem die einem Projekt zurechenbaren Kosten (in erster Linie die Stundensätze der Mitarbeiter mit unmittelbarem Projektbezug) multipliziert werden müssen, damit das Büro kostendeckend bzw. gewinnbringend arbeitet. Auch die mittleren kostendeckenden Bürostundensätze, die ein Büro pro Projektstunde erzielen muss, um kostendeckend zu arbeiten werden ausgewiesen sowie auch kostendeckende Bürostundensätze für Büros unterschiedlicher Größe und in Abhängigkeit des angestrebtes Zieleinkommens der Inhaber. Alle Informationen dazu finden Sie unter dem Link.

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen für Architekturbüros im Vergleich

Umfrage zum Gender-Pay-Gap:

Die aktuelle Sonderauswertung „Geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bei angestellten Kammermitgliedern“ zeigt, dass systematische Gehaltsunterschiede zwischen Architektinnen und Architekten bestehen. Betrachtet wurden angestellt tätige Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner. Als Datenbasis diente die bundesweite Strukturbefragung aller Kammermitglieder der Länder im Jahr 2020 und 2022. Die Gehaltsvergleiche basieren auf den Angaben von 9.355 Personen zu ihren Gehältern im Jahr 2019 bzw. von 11.211 Personen zu ihren Gehältern im Jahr 2021.

In der aktualisierten Analyse (Teilsonderbericht) zeigt sich, dass der unbereinigte Gender Pay Gap bezogen auf die Jahresgehälter  in Architekturberufen bei 27,8% liegt. Bezieht man den Gender Pay Gap auf Gehälter pro Stunde und vergleicht möglichst gleiche Positionen, d.h. mit identischer Berufserfahrung, in gleich großen Architekturbüros und vergleichbaren Hierarchiestufen, so beträgt dieser sog. bereinigte Gender Pay Gap immer noch 8,4%. Der bereinigte Gender Pay Gap ist in den vergangenen 2 Jahren leider nicht zurück gegangen. Möglicherweise spielt ein Grund, dass Frauen aufgrund häufigerer Teilzeitbeschäftigung seltener in gut bezahlte Führungspositionen kommen als Männer.

Besonderes Augenmerk verdient in Zukunft zudem die Frage, weshalb angestellte Architektinnen überdurchschnittlich häufig immer dort anzutreffen sind, wo die im Vergleich geringeren Stundenlöhne gezahlt werden, in kleineren Büros und seltener in Führungspositionen. Alle Informationen dazu finden Sie unter dem Link.

Sonderauswertung »Geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bei angestellten Kammermitgliedern«

Ergebnisse der aktuellen BAK-Konjunkturbefragung im Februar 2023

Befragung zu den Auswirkungen der konjunkturellen Entwicklung auf Architektur- und Planungsbüros

Ergebnisbericht der freischaffenden Kammermitglieder

Ergebnispräsentation