Regelmäßig befragen wir unsere Mitglieder zu ihrer beruflichen Situation und zu aktuellen Themen der Branche. Meist finden diese Umfragen in Kooperation mit der Bundesarchitektenkammer oder im Auftrag des AHO (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V.) statt. Gegenstand sind berufspolitische Aspekte, Gehälter und Honorare oder auch die Auswirkungen der Coronakrise. Nachfolgend finden Sie neben den aktuellen Umfrageergebnissen auch statistische Daten rund um die Architektenkammer.
Aus der letzten Befragung durch die BAK stehen nunmehr die Ergebnisse bereit:
Aus der Strukturbefragung 2022 der Architektenkammern liegen Kennzahlen für die Büros von 5.515 selbstständig tätigen Kammermitglieder vor für das Referenzjahr 2021. Insbesondere Angaben zu den Honorarumsätzen der Büros, Gehaltskosten (inkl. Sozialabgaben), der Sachkosten, der Kosten für Leistungen Dritter und freier Mitarbeiter, der Zahl der Büroinhaber sowie der Zahl und Art der angestellten Mitarbeiter.
In einer Sonderauswertung haben wir zentrale Kennziffern der Büros ermittelt. Dazu zählt der Gemeinkostenfaktor, also der Faktor, mit dem die einem Projekt zurechenbaren Kosten (in erster Linie die Stundensätze der Mitarbeiter mit unmittelbarem Projektbezug) multipliziert werden müssen, damit das Büro kostendeckend bzw. gewinnbringend arbeitet. Auch die mittleren kostendeckenden Bürostundensätze, die ein Büro pro Projektstunde erzielen muss, um kostendeckend zu arbeiten werden ausgewiesen sowie auch kostendeckende Bürostundensätze für Büros unterschiedlicher Größe und in Abhängigkeit des angestrebtes Zieleinkommens der Inhaber. Alle Informationen dazu finden Sie unter dem Link.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen für Architekturbüros im Vergleich
Die aktuelle Sonderauswertung „Geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bei angestellten Kammermitgliedern“ zeigt, dass systematische Gehaltsunterschiede zwischen Architektinnen und Architekten bestehen. Betrachtet wurden angestellt tätige Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner. Als Datenbasis diente die bundesweite Strukturbefragung aller Kammermitglieder der Länder im Jahr 2020 und 2022. Die Gehaltsvergleiche basieren auf den Angaben von 9.355 Personen zu ihren Gehältern im Jahr 2019 bzw. von 11.211 Personen zu ihren Gehältern im Jahr 2021.
In der aktualisierten Analyse (Teilsonderbericht) zeigt sich, dass der unbereinigte Gender Pay Gap bezogen auf die Jahresgehälter in Architekturberufen bei 27,8% liegt. Bezieht man den Gender Pay Gap auf Gehälter pro Stunde und vergleicht möglichst gleiche Positionen, d.h. mit identischer Berufserfahrung, in gleich großen Architekturbüros und vergleichbaren Hierarchiestufen, so beträgt dieser sog. bereinigte Gender Pay Gap immer noch 8,4%. Der bereinigte Gender Pay Gap ist in den vergangenen 2 Jahren leider nicht zurück gegangen. Möglicherweise spielt ein Grund, dass Frauen aufgrund häufigerer Teilzeitbeschäftigung seltener in gut bezahlte Führungspositionen kommen als Männer.
Besonderes Augenmerk verdient in Zukunft zudem die Frage, weshalb angestellte Architektinnen überdurchschnittlich häufig immer dort anzutreffen sind, wo die im Vergleich geringeren Stundenlöhne gezahlt werden, in kleineren Büros und seltener in Führungspositionen. Alle Informationen dazu finden Sie unter dem Link.
Sonderauswertung »Geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bei angestellten Kammermitgliedern«
Die nächste berufspolitische Befragung startet am 15. Mai.
Befragung zu den Auswirkungen der konjunkturellen Entwicklung auf Architektur- und Planungsbüros
Ergebnisbericht der freischaffenden Kammermitglieder
Achtung: Nur für Unternehmer, die seit 2017 ein Büro übernommen haben.
Unternehmensnachfolgen erfolgreich unterstützen helfen – Ihre Erfahrung ist gefragt
Jährlich steht bei mehr als 1.000 Unternehmen in Sachsen eine Nachfolge an, vorrangig aus Altersgründen.
Bitte helfen Sie dabei, die Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für Nachfolgerinnen und Nachfolger in Sachsen weiter zu verbessern.
Erfahrungen, die Sie bei Ihrer eigenen Nachfolge gemacht haben, sind hierfür äußerst hilfreich.
Wie relevant waren Beratungs- und Finanzierungsmöglichkeiten? Wie bewerten Sie den Übergabeprozess rückblickend? Welche Hinweise möchten Sie geben, wie Unternehmensnachfolgen noch besser unterstützt werden können?
Diese und weitere Fragen sind Inhalt einer aktuellen Befragung im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie der sächsischen Handwerkskammern und des Landesverbandes der Freien Berufe.
Bitte unterstützen Sie die Befragung und nehmen sich 10 Minuten Zeit dafür! Ihre Antworten und Einschätzungen sind ganz wesentlich für die Aussagekraft der Ergebnisse.
Die Befragung läuft noch bis 16. Februar 2023 und erfolgt selbstverständlich anonym.
Hier geht es zur Umfrage:
www.nachfolgebefragung.sachsen.de
Ein ausführlicher Branchenartikel zur Lage der Architektur- und Ingenieurbüros. Datenbasis sind die Konjunkturwerte, die das ifo-Institut monatlich abfragt, sowie ergänzende Angaben des Statistischen Bundesamtes. Zitiert wird auch der aktuelle BAK-Jahresbericht und im Quellverzeichnis aufgeführt.
Eingegangen wird im Artikel auf die aktuelle Lage und den Auslastungsgrad, aber auch die zukünftigen Geschäftsaussichten der Architekturbüros. Alle Informationen dazu hier.
Alle zwei Jahre führen die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die 16 Architektenkammern der Länder eine bundesweite Befragung zur beruflichen Situation der Kammermitglieder und zur wirtschaftlichen Lage der Büros durch. Befragt werden Angestellte und Beamte ebenso wie Selbstständige. Die Zahlen der Befragung 2022 zeigen den - trotz Coronakrise - wirtschaftlich guten Zustand der Branche im Berichtsjahr 2021.
Die vollständigen Befragungsergebnisse sowie die Ergebnisse der Vorjahre können abgerufen werden unter https://bak.de/politik-und-praxis/wirtschaft-und-mittelstand/umfragen-kammermitglieder/
Konjunkturumfragen der Bundesarchitektenkammer:
Die Bundesarchitektenkammer führt außerdem monatlich zusammen mit dem ifo-Institut Umfragen zur konjunkturellen Lage in den Architekturbüros durch. Die Ergebnisse stehen ebenfalls online zur Verfügung unter https://bak.de/politik-und-praxis/wirtschaft-und-mittelstand/umfragen-kammermitglieder/ifo-umfrage/.
Im Auftrag des Bundesverbandes der Freien Berufe führt das Institut für Freie Berufe (IFB) Nürnberg die reguläre Winterkonjunkturbefragung zur Erhebung der Geschäftslage und der erwarteten Entwicklung bei den Freien Berufen durch. Darin werden auch Fragen zu den Auswirkungen der Preissteigerungen im Zuge des Krieges gegen die Ukraine gestellt.
Das Ausfüllen des Fragebogens der aktuellen Online-Umfrage zum Konjunkturklima im zweiten Halbjahr 2022 dauert circa zehn bis zwölf Minuten.
Unter diesem Link www.t1p.de/herbst22 gelangen Sie zur Konjunkturumfrage, die bis zum 6. November 2022 freigeschaltet ist.
Endfassungen der Befragungen 2022:
Bericht für die abhängig Beschäftigten (Ländervergleichsgrafiken im Bericht)
Bericht für die selbstständig Tätigen
Bericht für die selbstständig Tätigen (Ländervergleichsgrafiken - Anhang einzelne Bundesländer)
Die Bundeskammerstatistik wird jährlich auf Basis der Angaben der Architektenkammern der Länder über die Anzahl der in den jeweiligen Kammerlisten eingetragenen Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner nach Tätigkeitsarten zum Stichtag 1. Januar des Jahres erhoben.
Vierte Befragung im April 2021
Dritte Befragung im November 2020
Hier können Sie die aktuelle Umfrage und die neuste AHO-Mitgliederinformation im Hinblick auf die Auswertung der Umfrage der wirtschaftlichen Situation der Ingenieure und Architekten einsehen.
Eine Zusammenfassung zu den berufspolitischen Befragungen finden Sie auf der Seite der BAK:
Mehr dazu
BAK Strukturbefragung von 2020 - Bericht Angestellte gesamt