Vorhaben ist die Umsetzung des Kooperationsprojektes »Architektur macht Schule« von 2018-2021 der LEADER-Regionen Schönburger Land, Zwickauer Land, Tor zum Erzgebirge, Erzgebirgsregion Flöha- und Zschopautal und Zwönitztal-Greifenstein-Region, das von der Stiftung Sächsischer Architekten umgesetzt wird. Die LEADER-Regionen repräsentieren den ländlichen Raum in Sachsen. In den Entwicklungsstrategien ist die Erhaltung der baukulturellen Identität des ländlichen Raumes als wichtiges Ziel verankert und durch Maßnahmen wie den Erhalt der Ortsbilder untersetzt. Es besteht in den Regionen ein großes Interesse, geeignete Projekte zur Förderung der Baukultur umzusetzen.
In diesem Schuljahr nehmen zehn weiterführende Schulen aus fünf LEADER-Regionen am Projekt teil. Betreut werden die Schüler_innen neben den Lehrkräften durch Architekten und Städteplaner. Durch die Beschäftigung mit einem konkreten Objekt wird man den pädagogischen Forderungen nach außerschulischem Lernen gerecht. Es bilden sich Teams aus je einer Schule und einem Fachexperten, die sich im laufenden Schuljahr Gebäude, Freiräume oder städtebauliche Strukturen erschließen. Ergänzend zur theoretischen Annäherung setzen sich die Schüler praxisorientiert und künstlerisch mit den Objekten auseinander. Ziel des Gesamtprojekts ist es, Architektur jenseits der bekannten Muster auf anspruchsvolle und unterhaltsame Art zu erklären und zu vermitteln. Erstaunlich ist dabei, welch unglaubliche Kreativität die Schüler bisher entwickelt haben. Zugleich werden grundlegende menschliche Fähigkeiten trainiert. Baukulturelle Bildung schult das Sehen und Erleben, fördert Interdisziplinarität und Teamwork und hilft, historisches und ökologisches Bewusstsein zu entwickeln.
Die Gruppen haben bereits erste kreative Ideen für ihre Projekte gesammelt, welche in diesem Kalenderjahr ihre Umsetzung finden. Dazu zählen unter anderem die Beschäftigung mit dem eigenen Schulgebäude, die Auseinandersetzung mit möglichen Neukonzeptionen leerstehender Gebäude und die Analyse der baulichen Strukturen der Heimatorte der Lernenden.