13.10.2020

Mit Kunst bauen

Im Zusammenspiel von Architektur und Kunst zu diskursiven baukulturellen Ergebnissen

Dienstag, 13.10.2020, 13:00–16:30 Uhr



Die Auseinandersetzung von Künstlern mit und an Gebäuden oder künstlerische Beiträge im öffentlich genutzten Raum können den Zugang und die Wahrnehmung sowie Resonanz von Architektur und öffentlichen Orten verlebendigen. Mit künstlerischen Kontextualisierungen in einem menschlich kommunikativen Maßstab kann die individuelle Ansprache von gebauter Umwelt und architektonisch-städtebaulichen Zusammenhängen erhöht und deren Nutzung diskursiv bereichert werden.

Was künstlerische Projekte leisten und wie sie in Planungsprozessen integriert werden können und ggf. finanzierbar sind, wird in der ersten Hälfte des Seminars durch einen Vortrag mit Praxisbeispielen vermittelt. Dargestellt wird, wie Entwicklungs- und Findungsverfahren sowie Entwurfsprozesse im Sinne eines je spezifischen und anspruchsvollen künstlerischen Ergebnisses und im Zusammenwirken aller Beteiligten – Bauherr*innen, Architekt*innen, Bauausführenden, Künstler*innen - fach- und sachgemäß vorbereitet, organisiert und umgesetzt werden können.

Besprochen werden
- Vergabe- und Wettbewerbsformen
- geltende Richtlinien und Leitfäden
- mögliche Kunstformen und Nachhaltigkeiten

In der zweiten Hälfte des Seminars wird die Kunst am Bau -/ Kunst im Kontext - Praxis aus der Perspektive der entwerfenden und ausführenden Künstlerin vermittelt. Vorgestellt wird, wie sich künstlerisch an Architektur- und Nutzungszusammenhänge genähert wird und wie die Umsetzung der künstlerischen Idee im Zusammenspiel der unterschiedlichen Beteiligten in öffentlichen Wechselbeziehungen zu einem anspruchsvollen Ergebnis kommen kann.

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Im Anschluss an das Seminar, von 17:00 bis 18:30 Uhr, werden in einer öffentlichen Podiumsdiskussion Umsetzungs- und Durchführungsfragen mit Vertretern der Bauträger-/ Nutzer-, Architekten- sowie Künstler- und öffentlichen Perspektive diskutiert.

Im Podiumsgespräch mit Vertretern der Architekten- und Künstler- sowie öffentlichen und privaten Bauträger-Perspektive werden Umsetzungs- und Durchführungsfragen von Kunst am Bau diskutiert. Was künstlerische Projekte leisten und wie sie in Planungsprozessen integriert werden können und wie anspruchsvolle künstlerische Ergebnisse im Zusammenwirken aller Beteiligten – Bauherr*innen, Architekt*innen, Bauausführenden, Künstler*innen - fach- und sachgemäß vorbereitet, organisiert und umgesetzt werden können, ist Thema der öffentlichen Diskussion.

Podiumsdiskutanten: Volker Giezek (Code Unique Architekten Dresden), Dr. Marcus van Reimersdahl (SMWKT), Bernd Aschauer (SIB), Ingo Fischer (Architektenkammer Sachsen und Sachverständigenforum Leipzig),
Siegfried Berg (Vonovia SE), sowie von der Künstlerseite Folke Köbberling, Moderation: Dr. Elfriede Müller, Büro für Kunst im öffentlichen Raum Berlin.


Kooperationsveranstaltung des Landesverbandes Bildende Kunst Sachsen e.V. mit der Architektenkammer Sachsen im Rahmen der Ausstellung „Mit Kunst bauen. Kunst am Bau – Praxis in Sachsen“ im Zentrum für Baukultur Sachsen vom 1. bis 31. Oktober 2020 (www.zfbk.de/portfolio/mit-kunst-bauen/).




Referenten:
Dr. E. Müller, Leiterin Büro für Kunst im öffentlichen Raum, Berlin; Prof. F. Köbberling, Künstlerin, Professorin und Leiterin des Instituts für Architekturbezogene Kunst TU Braunschweig

Kooperation:
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Landesverband Bildende Kunst Sachsen e. V.

Ort:
Haus der Architekten, Goetheallee 37, 01309 Dresden

Gebühr:
€ 60,-


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