24.03.2023

Basiswissen zur Bauleitung Teil 1: Grundlagen

Freitag, 24.03.2023, 9:00–16:30 Uhr



Als Treuhänder des Bauherrn hat der bauleitende Architekt die Baustelle so zu führen, dass sie in der geplanten Zeit mit der geforderten Qualität und den veranschlagten Kosten fertig gestellt wird. Vor allem in der Bauleitung unerfahrene Architekten tun sich schwer mit vielen Formvorschriften und Regularien die bei der Realisierung des Bauvorhabens einzuhalten sind. Im Teil 1 der Seminarreihe werden die grundlegenden Leistungen der Bauleitung bzw. der Objektüberwachung untersucht und besprochen. Es wird herausgearbeitet, welche vertraglichen Verpflichtungen für den Architekten (und Bauherrn) notwendig und empfehlenswert sind und welche Hauptleistungspflichten sich daraus für den bauleitenden Architekten ergeben.

Modul 1: Begriffsbestimmung Bauleitung vs. Objektüberwachung
• Wer ist Bauleiter? Wie wird man Bauleiter? Was ist die Bauüberwachung?
• Was ist die Objektüberwachung? Was bedeutet Bauleitung nach LBO?
• Grundlose Haftung des Architekten … die Panikmache durch Juristen vs. Lebenswirklichkeit
• Individualisierung des Architekten-/Ingenieurvertrag, was bedeutet das, wie geht das?

Modul 2: Der Werkvertrag des Bauleiters
• Wer bestimmt die grundlegenden Leistungspflichten des Bauleiters?
• Welche Vollmacht hat der Bauleiter? Sollte man sich Vollmachten vom Auftraggeber übertragen lassen?
Bedeutet eine Vollmacht auch eine Honorarerhöhung?
• In welcher Beziehung stehen Bauleiter und Planer?
• Richtiges Abnahmemanagement der Bauleiterleistung – welche Strategie führt zum Erfolg?
• Leistungsphase 9 – eine lohnende Aufgabe?

Modul 3: Bauvorbereitung
• Beratungs- und Hinweispflichten des Bauleiters vor Baubeginn
• Welche „offiziellen Stellen“ müssen vor Baubeginn vom Bauleiter kontaktiert werden?
• Baustelleneinrichtungsplan – wenn wird er benötigt?
• Pflasterprotokoll – was ist das?
• Sind alle erforderlichen „Sonderfachleute“ gebunden oder gibt es Vergabelücken,
• die man dem Bauherrn aufzeigen muss?

Modul 4: Bauablauf
• Wer bestimmt die Intensität der Bauleitung – wie oft muss der Architekt auf der Baustelle sein?
• Bautagebuch und andere Dokumentationspflichten – wie wird rechtssicher dokumentiert?
• Baurundgänge, Zustandsfeststellungen, Baubesprechungen, Jourfix, Terminpläne etc. –
wie kann man am effektivsten steuern und koordinieren?
• Bemusterung und Mustererstellung – notwendiges Übel oder Kür für den Bauleiter?
• Qualitätssicherung auf der Baustelle – wie geht man innerhalb der Bauzeit mit Mängeln um?
• Der Handwerker schützt seine Leistungen nicht – welches Vorgehen ist ratsam?
• Wann kann der Bauherr den Handwerker kündigen? Was sollte der Architekt unbedingt beachten?
• Abnahme der Handwerkerleistung – welche Abnahmeart ist die Sinnvollste?
Was ist bei dem Auflisten von Gewährleistungszeiten (Verjährungsfristen) unbedingt zu beachten?
• Rechnungsprüfung – wie risikoreich ist diese Aufgabe?

Ein umfassendes Skript wird zur Verfügung gestellt.




Referenten:
Dipl.-Ing. J. Steineke BDB, Berlin

Kooperation:
mit der Architektenkammer Sachsen-Anhalt

Ort:
ZAW, Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH, Gesellschaft der IHK zu Leipzig, Bereich Weiterbildung, Bogislawstraße 20, 04315 Leipzig

Gebühr:
€ 120,00 Mitglied AKS, IKS, andere Länderkammer bzw. deren Mitarbeiter:in
€ 120,00 Mitarbeiter:in öffentlicher Dienst
€ 120,00 Absolvent:in
€ 30,00 Juniormitglied AKS
€ 240,00 Gast



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