Arbeitskreis »Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025«

Lichterfestival Chemnitz „Light our Vision“ 21. – 23. September 2023

An drei Abenden illuminieren internationale Lichtkünstler:innen Bauwerke und Areale im Stadtgebiet im Stile eines Lichterfestivals. Ganz im Sinne des Kulturhauptstadtmottos sollen ungesehene Ideen visualisiert werden, Übersehenes sichtbar machen und den Blick auf scheinbar Vergessenes lenken. Wir sind gespannt auf überraschende Bilder von einem Chemnitz, wie es in Zukunft sein könnte.

Mit dem Lichterfestival „Light our Vision“, kurz LOV, sollen allen Chemnitzer:innen und Besucher:innen stimmungsvolle Abende geschenkt werden, die Sehnsucht nach mehr wecken ­– nach mehr Farbe und Mut zur Gestaltung im öffentlichen Raum, nach mehr Vision bei der Stadtgestaltung und mehr Wille zur Umgestaltung. Denn nichts muss bleiben, wie es ist. Ganz besonders in Chemnitz nicht.

Weitere Infos hier auf der Seite sowie unter www.lightourvision.de

Platzvisionen 2023

Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 wird auch der Arbeitskreis Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025 der Architektenkammer Sachsen ein paar Meilensteine setzen. Eine Idee aus dem Arbeitskreis: »Der Wanderplatz – Platzvisionen in Bewegung«. Sie wurde von den Garten- und Landschaftsarchitektinnen Andrea Alter und Hedda Schork entwickelt. Mit beweglichen Freiraummöbeln verwandeln sie ungenutzte Stadträume in Anziehungspunkte und laden die Chemnitzerinnen und Chemnitzer ein, sich den öffentlichen Raum als Ort der Begegnung und des Austauschs neu zu erschließen.

Start war im Mai 2023 am Tor zur Stadt: dem Bahnhofsvorplatz. Weit und leer bietet er weder einen warmherzigen Empfang für Gäste noch ein »Willkommen daheim« für Pendler:innen und reisende Einwohner:innen der Stadt. Dabei braucht es gar nicht viel, um die Atmosphäre zu verändern. Pflanzkübel, zwei Geodome, ein paar Sitzmöbel und viel Enthusiasmus wirken Wunder. So zu erleben am 3. Juni, wenn verschiedene Akteure der Stadt und dem Umland aus Kunst und Kultur den Platz beleben. Dazu stellen die Landschaftsarchitektinnen ihre Visionen vor und möchten auch die Einwohner:innen und Gäste auffordern, ihre Ideen einzubringen – denn die Stadt gehört den Menschen, die sie gestalten.

Kurz danach ziehen die Platzvisionen weiter zum Seeberplatz, wo es am 27. August diesmal im Rahmen des Seeberplatzfestes wieder um die Frage geht: Wie sollten öffentliche Räume gestaltet sein, um breitere Nutzergruppen anzusprechen, um sie zukunftsfähig und fit für den Klimawandel zu machen, damit sie die Kommunikation fördern, den Austausch und die Nutzung überhaupt ermöglichen.

Das Projekt will für diesen Diskurs den Anstoß bieten und ein bisschen auch Begehrlichkeiten bei den Chemnitzerinnen und Chemnitzern wecken. Denn gerade, wenn eine Vision für eine andere Gestaltung möglich erscheint und Bürger:innen daran mitgestalten können, besteht die Chance auf Veränderung. Und im besten Fall war es nicht umsonst, dass das Projekt die Potentiale der unbelebten Orte aufgezeigt hat.

Andrea Alter und Hedda Schork, Arbeitskreis Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025

Nimm Platz 2022 - Voting für den Wanderplatz

Danke! Wir wurden ausgewählt!

Der Arbeitskreis »Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025« ist einen großen Schritt vorangekommen. Dank Voting im Sommer für das Projekt »Wanderplatz« der Landschaftsarchitekten wurde die Projektidee  für die Förderung über »Nimm Platz!« 2022 ausgewählt.

Hier die Präsentation unseres Projektes.

Jetzt begeben wir uns an die Umsetzung des Wanderplatzes. Geplant sind zwei Plätze pro Jahr für je ein Wochenende:

2023:

Bahnhofsvorplatz
Seeberplatz / Platz an der Georgstraße

2024:

Stefan Heim Platz
Platz an der alten Post

2025:

Platz am Gunzenhauser
Haltestelle Zieschestraße / Dresdner Platz

Projektleiterinnen: Andrea Alter und Hedda Schock

Rückblick Fachdialog am 23. Mai bei der IHK Chemnitz

„Über den Brückenplatz zur lebendigen Innenstadt“ – jetzt Weichen stellen für eine Stadt, die für Menschen lebenswert ist sowie eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.

Ziel ist die aufeinander abgestimmte Betrachtung einzelner Teilflächen wie Brückenstraße, „Parteifalte“, Kulturquartier usw. und damit die Vermeidung parallellaufender Planungen.

Mit leitenden Vertretern der Stadtverwaltung Chemnitz, der Denkmalpflege, Verkehrsverbund Mittelsachsen, SIB, IHK, Kunstsammlungen, Städtische Theater, Fachplanern, VCDB Verkehrs-Consult Dresden-Berlin sowie der Architektenkammer Sachsen und dem Arbeitskreis Kulturhauptstadt entwickelte sich eine lebendige Diskussion zum künftigen Charakter der Chemnitzer City.

An einem Modell der Innenstadt wurden verschiedene Varianten besprochen, um zu prüfen, ob eine „Flaniermeile“ vom Stadtkern zum zukünftigen Kulturquartier bis hin zum Brühl möglich erscheint. Dieser Bereich sollte fußläufig und gefahrlos erkundet werden können. Trennungen durch mehrspurige Fahrbahnen und ein überdimensionierter Verkehrsraum laden aktuell nicht zum Verweilen ein.

Wie ist am besten vorzugehen? Ist eine Wiederbelebung der historischen Achse bei den Kunstsammlungen möglich? Kann die „Parteifalte“ geöffnet werden und damit eine Verbindung zum Theaterplatz als Schlüsselstelle geschaffen werden? Wie kann der Bereich vor dem Karl-Marx-Monument für Freizeitmöglichkeiten gestaltet werden bzw. gelingt die Umwandlung der ehemaligen Aufmarschfläche Brückenstraße zur Kulturmeile Brückenplatz? Welche Maßnahmen greifen zur Klimaanpassung bezüglich großzügiger Begrünung vertikal und horizontal sowie zur Beachtung und Umsetzung des Schwammstadtprinzips?

Gerade im Hinblick auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 sollte eine visionäre, räumlich vernetzte und stadtplanerische Gesamtstrategie gefunden und realisiert werden.

Der Fachdialog war ein Auftakt, um weiter im Gespräch zu bleiben und die diskutierten Vorschläge zu prüfen und die erreichten Planungsstände abzustimmen. Ein Folgetreffen Innenstadtforum 2.0 ist für den Herbst 2022 geplant.

Präsentation


MITDENKEN, MITREDEN, MITMACHEN am 18.11.2021

Fachlicher Austausch am 18.11.2021 im Kammerbüro Chemnitz

Zu den Plänen der Umgestaltung der Brückenstraße fand ein Fachdialog statt, bei dem ein Austausch zwischen Stadtverwaltung, Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) und unserer Architektenschaft erfolgte. Wir hatten dazu Michael Stötzer, Baudezernent in Chemnitz und Mathias Korda vom VMS eingeladen. 

Zur Veranschaulichung der Ideen rund um die Brückenstraße in Chemnitz steht eine Präsentation vom Büro für Städtebau GmbH Chemnitz zur Verfügung.


Start des Arbeitskreises

Ende Oktober 2020 gewann die Stadt Chemnitz den Wettbewerb Kulturhauptstadt 2025. Die Stadt setzte sich damit gegen die Mitbewerber Dresden, Gera, Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Nürnberg und Zittau durch.

Im Juli 2021 hat sich unter dem Dach der Architektenkammer Sachsen  ein neuer Arbeitskreis zu diesem Thema gebildet. Ein kleines Team aus Chemnitzer Architekt:innen sammelt nun Ideen und plant interessante Projekte rund um die Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025. In Zukunft soll es dazu auch Veranstaltungen geben, die einen Austausch auf breiter Basis ermöglichen.

Aktueller Arbeitsstand:Präsentation sowie Vision für ein Festival of Lights (Video anklicken)

Nächster Termin: Treffen im Kammerbüro Chemnitz am Dienstag, 24. Mai, 18 Uhr mit einem Update aus den bisherigen Aktivitäten inklusive Rückblick Fachdialog "Innenstadtentwicklung Chemnitz" am 23. Mai.


Mitglieder:

Leitung:
Fischer, Claudia, Dipl.-Ing., Innenarchitektin (Leiterin)
Naumann, Thomas, Dipl.-Geogr., Stadtplaner (Stellvertreter)

Alter, Andrea, Dipl.-Ing., Freie Garten- und Landschaftsarchitektin
Friedrich, Mario, Dipl.-Ing., Freier Architekt
Schork, Hedda, Dipl.-Ing., Garten- und Landschaftsarchitektin
Mertens, Christian, Dipl.-Ing., Freier Architekt
Schufmann, Erik, M.A., Architekt
Hollander, Evert, Stadtplaner
Hasan, Mustafa, angehendes Juniormitglied Stadtplaner
Schwenkglenks, Julian-Till, Stadtplaner
Hennig, Silke
Ullrich, Cindy
Hamann, Claudia
Kay Kaden, Dipl.-Ing., Freier Architekt, Freier Stadtplaner
Zichner, Jenny (externe Mitwirkende)
Dr. Jana Neumann (externe Mitwirkende)
Linda Hüttner (externe Mitwirkende)